Damals in Island........Teil 2

 

 

Hier die Fortsetzung...... 

 

Der nächste Morgen (01.Juli) zeigte sich bewölkt, jedoch versuchte die Sonne ihr Bestes und blinzelte ab und zu durch die Wolkendecke. Und ich weiss nicht ob’s die Aufregung war oder die neue Umgebung, aber unser Nachwuchs meinte 6 uhr morgens sei genau die richtige Zeit für ein weiteres Bad im Hotpot. Na dann……

 

Etwas später, nach einem gemütlichen Frühstück, brachen wir zu unserem ersten Ausflug in die isländische Natur auf. Der Hraunfossar sollte es sein, ein Wasserfall nicht allzuweit entfernt von unserem Standpunkt und der sich aus Unmengen von kleinen Wasserfällen bildet die über eine Länge von ca. 700 m aus der porösen Lava sprudeln.

Das Wasser leuchtete stellenweise im schönsten Karibik-Türkis und es war interessant den Fluss ein Stück entlangzulaufen.

 

Blick auf Hraumfossar 

 

 

 

 

 

Hier in der Gegend machten wir auch das erste Mal Bekanntschaft mit den kleinen lästigen isländischen Fliegen. Sobald wir ein gemütliches Plätzchen für unsere Brotzeit fanden kamen sie auch schon ganz neugierig angeflogen und man bekam auch den Eindruck, dass die kleinen Plagegeister gleich noch die komplette Verwandschaft und Bekanntschaft als Verstärkung mitgebracht hatten. Leckere Touristen sind wohl sehr beliebt……

Doch Stechfliegen waren es wohl dennoch nicht.

Ich hätt zwar schwören können dass ich vom Scheitel bis zum grossen Zeh zerstochen bin - so sehr juckte es mich - doch es war letztendlich nur Einbildung, denn sobald wir im Auto sassen und weiterfuhren war’s auch schon vorbei.

 

Und hier am Hraunfossar durfte ich auch zum ersten Mal feststellen, dass es in Island beheizte Toilettenhäuschen gibt ! Das kleine Hüttchen war überraschenderweise angenehm warm (für die Touris im Winter sicherlich äusserst behaglich !) und sogar ziemlich sauber. War schon mal ein erster Pluspunkt für die Isländer.

 

Den Rest des Nachmittags verbrachten wir nur gemütlich und faul in unserer Hütte, da wir für den Abend noch einen weiteren Programmpunkt auf dem Plan stehen hatten und uns noch bisschen ausruhen wollten…..

 

Bereits im Voraus hatte ich uns für eine Walsafari angemeldet und daher brachen wir am Abend auf in Richtung Reykjavik.

Wir alle waren zwar etwas skeptisch was die Wetterlage betraff - von allen Seiten kamen nun schwarze Wolken auf uns zu und ausserdem blies der Wind nicht zu wenig.

Vorsichtshalber wurde das Thema am Ticketschalter auch gleich angesprochen doch es hieß nur, man bräuchte sich diesbezüglich keine Sorgen machen. Trotzdem hielt Mamsen vorsichtshalber weiterhin den Blick misstrauisch und kritisch auf die Wolken gerichtet…..

 

Um 20.30 h endlich ging’s los und ich muss sagen, die Fahrt mit so einem Kutter ist schon was anderes für so ein kreuzfahrtverwöhntes Wesen wie mich.  Das Boot hüpfte auf dem etwas windgepeitschten Meer ganz schön auf und ab und sogar ich, die ja immer dachte keine Welle könnte mich je aus der Bahn werfen, bekam plötzlich ein ungutes Gefühl im Magen. Ich musste mich dann so hinstellen dass ich den Bug immer im Blickfeld hatte um zu sehen wann es runter bzw. wieder hoch ging und konnte so quasi “gegensteuern“. Das half auch und der Magen beruhigte sich.

Leider war für Flori die Tour nicht so berauschend......er bekam wirklich Probleme und verzog sich (ausgestattet mit einer Tüte) ans Heck, da uns gesagt wurde dort wär die Schaukelei nicht gar so schlimm. Papa stand ihm natürlich tröstend zur Seite.

 

Immerhin tauchte nach etwa einer Stunde endlich ein Wal auf ! Ein Buckelwal. Das heiterte unsere Gemüter gleich erheblich auf. Der Wal begleitete uns auch eine ganze Weile nur leider machte er nicht das, auf was alle Leute die mit Kameras bewaffnet waren, warteten......er wollte uns nicht seine Schwanzflosse zeigen. Und welcher Fotograf träumt nicht davon einmal die aus dem Wasser auftauchende Flosse vor die Linse zu bekommen ?

Aber gut, auch so waren alle glücklich einen Wal gesichtet zu haben und wir genossen einfach das Schauspiel.


Auf dem Rückweg in den Hafen von Reykjavik tuckerten wir noch an einer Insel vorbei auf der Unmengen von Papageientaucher brüteten, aber die meisten Leute konnten sich nicht mehr aufraffen (entweder zu müde oder schon durchgefroren) an Deck zu gehen und auch ich blieb lieber mit den Kids unter Deck im Warmen (hab das natürlich später bereut, nun hab ich kein einziges Bild eines Papageientauchers).

 

Bis wir schliesslich wieder in der Hütte in unseren warmen Bettchen lagen war es dann schon 1 Uhr Nachts.......

 

 

Hafen von Reykjavik mit Blick auf die Oper 

 

 

 

 

 

Fortsetzung folgt..... 

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