Damals in Island........Teil 8

 

07.07.  -  Wieder einmal hieß es Köfferchen packen und Unterkunft wechseln. Und da an diesem Morgen die Sonne bereits in den Himmel stieg, stieg natürlich auch gleich unser Drang nach Neuem, also mussten schnell ein paar Sehenswürdigkeiten her.

 

Micha steuerte unseren Flitzer also erst mal wieder Richtung Skogarfoss den wir ja, aufgrund der Regenfälle neulich, links liegen ließen und dafür ins Museum gingen.

Nun aber wurde dieser ausgiebigst bewundert, Bilder von allen Seiten gemacht, der Wanderweg der sich seitlich daran hochschlängelt erklimmt, die gigantische Aussicht von oben bewundert (und man sieht weit......bis an die Küste und zu den Westmännerinseln) und sind dann noch ein Stück den Zufluss des Wasserfalls entlanggeschlendert. Schön gemütlich eben....

 

 am Skogarfoss

 

 

 

 am Zufluss des Skogarfosses

 

 

Da aber noch mehr auf dem Tagesprogramm stand, ging’s dann doch wieder auf die Ringstrasse und Richtung Süden. Und wenn Mamsen nicht die Einfahrt zu der Piste verpasst hätte die zum Flugzeugwrack führt, so hätten wir also auch noch die Überreste einer Douglas C117-D am Strand bewundern können (dieses Flugzeug von der US Navy musste 1973 dort notlanden). Aber wie gesagt, ich hab den Weg nicht gesehen, wobei solche Pisten ja auch nicht wirklich markiert sind. Zum Umdrehen und Suchen war zu wenig Lust vorhanden. Also lieber munter weitergefahren, immer wieder die Landschaft Islands bestaunt und dann schliesslich am südlichsten Punkt Islands die Küste angesteuert.

In der Nähe des Ortes Vik befinden sich Dyrholaey und Reynisdrangar, schroffe aber sehenswerte Felsklippen am südlichsten Punkt Islands. Und dazwischen wunderbare schwarze Sandstrände.

 

Wir begannen unser Sightseeing bei Dyrholaey und Felix und Florian hätten sich wieder ewig dort aufhalten können. Ja, ich und meine Kamera natürlich auch.....

Aber wie üblich meldete sich auch irgendwann der kleine Hunger wieder und wir sind die wenigen Kilometer in den Ort Vik gefahren um dort im Kaffi zu schmausen. Und nach einer leckeren Stärkung, die aus Pizza und Nuggets bestand, besorgten wir noch einige Lebensmittel und steuerten auch noch die Tankstelle an, denn auch Grand Vitaras haben mal Durst. Und während Micha sich also um’s Benzin kümmerte und ich so gelangweilt im Auto saß und die Leute beobachtete, entdeckte ich einen Souvenirladen, einen groooossen Souvenirladen, zweistöckig wohlbemerkt !

Klar, daß Felix und Florian auch einen Blick riskieren wollten. Dort gab’s aber nicht nur den üblichen Souvenirkram wie kitschige Tassen mit Geysir drauf oder Schlüsselanhänger an denen Papageientaucher baumeln, sondern dort gab’s auch Outdoorklamotten und handgestrickte Islandpullis. Und so war klar, daß Mamsen etwas mehr Zeit brauchte........wisst ja….....wenn Frauen mal beim Shoppen sind.....

Zeit genug jedenfalls, daß Micha auch noch das Auto waschen konnte !   Übrigens.....hier ein weiterer Pluspunkt für Island.....man kann an fast allen Tankstellen GRATIS sein Auto waschen ! Wo gibt’s sowas noch in D oder N ??


Doch um nochmal auf’s Shopping zurückzukommen, Mamsen gönnte sich einen Islandpulli !  ( ja ich könnt den natürlich auch selbst stricken.....mach ich auch irgendwann wenn ich mal mehr Zeit habe, doch bis dahin tut’s auch der aus Island)

 

 am Kap Dyrholaey

 

  

Achtung Welle -  die Kids vergnügen sich am schwarzen Strand

  

 Blick vom Kap Dyrholaey rüber zu den Felsnadeln von Reynisdrangar

 

Also......wir fuhren dann wieder an die Klippen, aber diesmal zu den Felsen von Reynisdrangar. Auch hier war die Küste einfach faszinierend, jede Menge Basaltsäulen und große Wellen am Strand. Lange hielten wir uns diesmal nur nicht auf, weil plötzlich das Bedürfnis nach einer Toilette da war (ich war’s diesmal nicht !) und wir also zurück in den Ort mussten. Und so beschlossen wir auch gleich die Weiterfahrt in unsere neue Behausung anzutreten.

 

Diese lag noch ca. 45 min hinter Vik in der Pampa und wir fuhren nun ein Stück die Südküste entlang, die wiederum den Anschein hat, als würde sich hier einfach nur “Nichts” befinden. Entweder man hat kilometerweite Lupinenfelder neben der Strasse, kilometerweite Sanderflächen, oder kilometerweite Lavafelder. Alles macht trotzdem einen faszinierenden Eindruck.

Als wir nach einer Weile wieder mal von der Ringstrasse abbiegen mussten, führte uns der Weg in ein herrliches idyllisches Tal. Also Mamsen war begeistert - ein in saftigem Grün gehalten, idyllisches und einsames, nur mit Islandpferden und Schafen dekoriertes Tal ! Isländisch eben !

Nur Michi begann immer mehr zu zweifeln ob er denn jemals wieder was von der Zivilisation sehen würde…..den der Weg führte ja schon wieder ins Nichts.

Unsere neue Bleibe befand sich auf der Giljalandfarm und die kann ich allen Islandtouristen nur empfehlen. Wunderschöne Lage am Hang mit Blick über’s Tal (wie oben beschrieben), total gemütliche Hütte (hab noch nie ein so gut ausgestattetes und sauberes Ferienhaus gesehen), sehr nette Vermieter die dort in der Einsamkeit mit sieben Islandpferden und einem Hund leben. Trotz dem Nichts drumherum - einfach schön !

Michi meinte nur, wenn er nun das Bier und die Chips für den TV-Abend vergessen hätte und deswegen nochmal zur nächsten Tanke müsste....so wäre er wohl an die zwei Stunden unterwegs.........also vergessen darf man in diesem Lande nichts.

 

Den Rest des Tages haben wir damit verbracht, die Umgebung der Farm zu Erkunden.

 

 Fortsetzung folgt ......

 

 die Klippen von Reynisdrangar

  

 Basaltsäulen

 

 unsere Unterkunft auf der Giljalandfarm

 

 übrigens.....der da so schön weiss strahlt.....ist der berühmte Eyjafjallajökull

  

 an der Südküste Islands.......herrliche Weiten.....mit riesigen Lupinenfeldern 

 

 ......oder gigantischen Lavafeldern neben der Strasse

 

5914 Views
Kommentare
()
Einen neuen Kommentar hinzufügenEine neue Antwort hinzufügen
Ich stimme zu, dass meine Angaben gespeichert und verarbeitet werden dürfen gemäß der Datenschutzerklärung.*
Abbrechen
Antwort abschicken
Kommentar abschicken
Weitere laden
Blogarchiv
Unser Leben in Norwegen 0